Im Rahmen von Remote Patient Monitoring werden die Daten von vernetzten Medizintechnikprodukten, Wearables und Sensoren erfasst und an einen RPM-Plattform-Provider übermittelt. Meistens basieren RPM-Lösungen auf der Cloud-Technologie, weshalb die Daten von der Cloud des RPM-Plattform-Providers schliesslich in das System der entsprechenden Gesundheitseinrichtung übertragen werden müssen.
Die für Remote Patient Monitoring notwendige Vernetzung und die daraus resultierenden Schnittstellen und Datenflüsse sind mit hohen Cyber-Risiken verbunden. So sind die vernetzten Geräte und die RPM-Gesamtlösung beispielsweise selten end-to-end überwacht, um mögliche Kompromittierungen frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.
Für die Sicherheit von vernetzten Medtech-Anwendungen ist zunächst klar der Hersteller verantwortlich. Die Produktsicherheit muss gemäss dem bewährten «Security by Design»-Ansatzes bereits beim Design und der Entwicklung einbezogen werden. Eine allfällige spätere Nachrüstung mit Sicherheitsfunktionen ist riskant und teuer. Von zentraler Bedeutung sind zudem auch eine permanente Überwachung der Sicherheitsfunktionen auf allfällige Schwachstellen und die Sicherstellung der Datentrennung, Nachvollziehbarkeit und Updatefähigkeit.
Erfahren Sie in der aktuellen Episode des IoT Security Podcasts mehr über die wichtigsten Sicherheitsfunktionen in Medizintechnikprodukten, welche unbedingt schon in der Entwicklungs- und Designphase eingeplant werden sollten, sowie wichtige Massnahmen, mithilfe derer Hersteller und Betreiber ihre IoT-Anwendungen wirkungsvoll vor Cyber-Attacken schützen können.