In Sachen Digitalisierung ist die Schweiz «zu wenig weit fortgeschritten». Zu diesem Schluss kommt der Bericht des Bundesrats zur Sicherheitspolitik 2022. Nun soll die Armee ihre Cyber-Abwehrfähigkeiten bis Mitte der 2030er-Jahre ausbauen. Zentral dabei ist: Die Schlüsseltechnologien in Cyber Defence und Cyber Security müssen in Schweizer Hand bleiben, um im Cyber-Raum souverän agieren zu können. Erfahren Sie im Blogpost mehr zu den relevanten Cyber-Fähigkeiten einer modernen Armee.
Nach den beiden Berichten «Luftverteidigung der Zukunft» (2017) und «Zukunft der Bodentruppen» (2019) hat eine vom Verteidigungsdepartement VBS eingesetzte Expertengruppe nun das Grundlagenpapier «Gesamtkonzeption Cyber» erarbeitet. Darin werden verschiedene Optionen zur Zukunft der Cyber Defence und Cyber Security präsentiert. Das VBS will, dass sich die Armee künftig noch umfassender vor Angriffen aus dem Cyber-Raum und dem elektromagnetischen Raum (CER) schützen kann. Die Mehrheit der Bataillone und Kompanien soll zu selbständigen Einsätzen befähigt und dazu mit einfach einsetzbaren Systemen ausgerüstet werden.
Der Bundesrat hat die «Gesamtkonzeption Cyber» zur Kenntnis genommen und rechnet für die Umsetzung des verstärkten Cyber-Abwehr-Dispositivs mit Investitionen von 1,6 bis 2,4 Milliarden Franken. Der Ausbau im CER ist für die Weiterentwicklung der Armee unverzichtbar. Denn in hybrid und asymmetrisch geführten Konflikten begleitet der Cyber-Raum die Aktionen in den physischen Räumen der Armee am Boden, im Wasser, in der Luft oder im Weltraum. Da er auf alle Bereiche wirkt, sollten diese eng verknüpft und koordiniert werden. Damit Sensoren und Effektoren wirkungsvoll eingesetzt werden können, müssen die Systeme unter dem Aspekt der Cyber-Resilienz gebaut und betrieben werden.
Militärische Schlüsselfunktionen der Schweizer Armee in der Cyber Defence
Auch die Vernetzung, Informationsgeschwindigkeiten und der Bezug zum Lagebild spielen eine zentrale Rolle. Denn der Cyber-Raum liefert wertvolle Informationen über Aktivitäten und Absichten von Akteuren. Wer diese Informationen nutzen kann, muss nicht reagieren, sondern kann antizipieren. Die «Gesamtkonzeption Cyber» stellt diesen Wissens- und Handlungsvorsprung der Armee als Grundprinzip in den Fokus. Wer zuerst agiert, kann gegnerische Akteure in die Rolle der Reagierenden zwingen und erlangt so die Oberhand.
Die Schweizer Armee verfügt im Kern schon heute über alle künftig notwendigen CER-Fähigkeiten (u.a. Lageverständnis im Verbund, robuste und sichere Datenverarbeitung und Aktionen im Cyber-Raum) – teilweise aber nicht im notwendigen Umfang. Insbesondere in den Bereichen Kryptologie und Cyber Security ist es zentral, dass Fachwissen hierzulande erhalten bleibt und eine durchgängig schweizerische Supply Chain sichergestellt wird. Denn nur wenn die Integrität der verwendeten Komponenten und Software gewährleistet ist, kann die Schweizer Cyber-Souveränität tatsächlich gewahrt werden.
Die neue Cyber-Konzeption sieht vor, dass alle Akteure in der Lage sein müssen, sich möglichst selbstständig vor Risiken und Bedrohungen im Cyber-Raum zu schützen. Dieses Vorhaben erfordert eine vernetzte und gleichzeitig resiliente IT-Architektur. Als kompetenter Schweizer Partner mit sicherheitsüberprüften Cyber Security-Experten, hoher Kompetenz in Cyber Security Solutions bis Stufe «Geheim» sowie einzigartiger kryptografischer Expertise in der Entwicklung von Hardware und Software sowie Engineering bietet die CyOne Security Hand bei der erfolgreichen Umsetzung der Cyber-Konzeption. Das können zum Beispiel sein:
Damit leistet die CyOne Security einen fundamentalen Beitrag zur Steigerung der Cyber-Resilienz der Schweizer Armee – und stärkt so Sicherheit, Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit des Landes.
Lesen Sie mehr über die Vorteile einer schweizerischen Supply Chain: «Cyber Security – nur wenn die gesamte Supply Chain geschützt ist».
Bildquelle: © VBS/DPPS – Claudia Christen